Rückschläge im Leben – kennt jeder, hat jeder schon erlebt. Doch deshalb ist es noch lange nicht einfach, damit umzugehen.

„Hast du Lust am Wochenende mit in die Berge zu fahren? Wir gehen Ski fahren.“

„Danke für das Angebot, ich würde auch wirklich total gerne mitkommen, aber ich bin jetzt schon seit drei Jahren nicht mehr gefahren. Nach dem schweren Sturz von damals traue ich mich einfach nicht mehr.“

Ein Rückschlag, die Folge: Blockade und Angst.

Doch so muss es gar nicht sein. Ich sag euch, wie ihr’s besser macht …

Fallen ja, liegenbleiben nein!

Egal, ob ein Sturz beim Skifahren, ein absolut misslungenes Fussballspiel oder die Abfuhr in der Disko – Rückschläge gehören zum Leben, wie das Amen in die Kirche. Klar, schließlich kann nicht alles immer auf Anhieb gelingen. Diese Erkenntnis zu haben, macht es aber leider nicht gerade einfacher, mit Rückschlägen umzugehen. Denn sind wir doch mal ehrlich, niemand springt jubelnd über die Tanzfläche, wenn er gerade eben auf einer Party abgeblitzt ist.

Doch so schlimm ist das alles gar nicht. In meinen Augen ist das einzige, was in solchen Situationen hilft: locker bleiben! Gehts die Dinge, bei denen es ein hohes Scheiterrisiko gibt, mit einem lockeren Ansatz an. Seids euch davor schon im klaren, dass es auch schief gehen kann. Und das ist auch gut so. Nein, ihr habts euch nicht verlesen. Denn ich bin der Meinung, dass Rückschläge auch zu etwas gut sind. Sie zeigen die eigenen Limits auf und schenken Erfahrung. Außerdem freuts ihr euch dann umso mehr, wenn ihr beim nächsten Match wieder gewinnt. Wichtig ist nur, dass ihr niemals aufgebts. Ihr müssts immer einmal mehr aufstehen, als dass ihr hingefallen seids.

Selbstvertrauen zurückholen

Schön und gut, denkts ihr euch jetzt vielleicht. In der Situation selbst hilft euch das aber noch nicht.

Da habts ihr auch vollkommen Recht. Nach einem Rückschlag müssts ihr die Sache einfach nochmal ganz von vorne beginnen. Wichtig ist: Überwindet so schnell wie möglich eure Ängste und löst so entstandene Blockaden.

Jedem Skifahrer zum Beispiel, der sich nicht mehr auf die Piste traut, würde ich einfach empfehlen, wieder ganz langsam anzufangen. Sich für den ersten Tag nur den Babylift vornehmen, ist zum Beispiel eine super Möglichkeit. Und falls es selbst auf dem kleinsten Hügel nicht richtig klappen mag, soll er doch einfach nochmal ein paar Skistunden nehmen. So holt er sich ganz schnell Selbstvertrauen zurück.

Dabei gilt prinzipiell: Machts euch nicht zu viele Gedanken, was andere Leute über euch denken, das ist wirklich ganz egal. Denkts immer daran: Ihr müssts niemandem was beweisen. Ihr machts das schließlich nur für euch.

Rückschläge brauchen ein Idol

Auch ich musste schon so manchen Rückschlag wegstecken. Wie ich sie überwunden habe? Ich habe ein ganz tolles Vorbild, das ich mir immer wieder vor Augen halte. Mein Idol ist mein guter Freund Reini Sampl. An einem Tag stand er noch auf den Rennskiern und am nächsten war er querschnittsgelähmt. Mit nur 23 Jahren musste Reini sich auf ein Leben im Rollstuhl einstellen. Doch anstatt in Jammern und Selbstmitleid zu versinken, setzte er sich neue Ziele und hat weitergemacht.

Und so ist das bei jedem Rückschlag. Steht auf, steigt einfach wieder so schnell wie möglich in den Sattel oder eben auf die Bretter, dann kommt der Spaß von ganz allein wieder.

Falls die Freude an der Sache jedoch nicht wiederkommt, versuchts doch einfach mal mit was ganz Neuem. Macht statt Skifahren Langlauf oder gehts einfach nur Schneeschuhwandern.

Ganz egal, was ihr tuts, wichtig ist doch nur, dass ihr gut drauf seids.

Kategorien: SPORT & LEISTUNG

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