Hurra! Ich freu’ mich: Die Fußball-EM in Frankreich läuft in vollen Zügen!

Da bekommen wir wieder die coolsten Siegtreffer zu sehen. Heute Abend hoffentlich auch von Österreich – auch wenn’s sehr schwer wird, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wenn dann der Torschütze mit erhobenen Fäusten über den Rasen läuft und seinen Treffer feiert, find ich’s immer super, wie die ganze Mannschaft mit ihm jubelt und sich alle um den Hals fallen. Denn seien wir mal ehrlich: Ohne sein Team, das für ihn den Ball erobert, nach vorne bringt und die perfekte Vorlage für seinen Treffer liefert, würde auch der beste Stürmer keinen Blumentopf gewinnen.

Wäre mal interessant, so einen Stürmer alleine auf das Spielfeld laufen zu lassen und ihm zu sagen: „So, heute darfst du es alleine versuchen. Der Rest der Mannschaft macht Pause. Viel Spaß dabei.“

Ohne echtes Team geht es nicht

Ist doch wahr: Im Sport – und auch im Business – gibt es immer wieder Egomane. Leute, die glauben, ihnen könnte nichts misslingen und sie bräuchten niemanden. Die wollen am liebsten alleine dastehen und den ganzen Erfolg für sich verbuchen. Aber solche Ego-Typen erreichen meistens nicht halb so viel wie die guten Teamplayer. Allein geht es eben nicht – wie es beispielsweise auch der Tennis-Star Andrea Petkovic erkennen musste.

Ja, was wären Sportler ohne ihr Team aus Trainer und Physiotherapeut und familiäre Unterstützung? Eben. Nichts. Und die Google-Gründer hätten ihre Firma sicher nicht so groß machen können, wenn sie unverbesserliche Egozentriker gewesen wären. Die wirklich erfolgreichen Sportler und Geschäftsleute sind Teamplayer. Sie wissen, dass sie ein Top-Team brauchen, um große Erfolge feiern zu können und sie wissen, dass sie ihr Team am Erfolg teilhaben lassen müssen – denn sonst bleiben die Leute nicht lange bei ihnen.

Es tut also ganz gut, das Ego etwas zurückzustellen. Das ist nicht immer leicht, lohnt sich aber, denn am Ende könnts ihr so mehr erreichen.

Ein gesundes Ego gehört dazu

Aber bevor ihr jetzt den falschen Eindruck kriegts: Es liegt mir fern, das Ego zu verteufeln. Das Ego ist der Antrieb, den Menschen brauchen, um etwas zu erreichen. Ohne gesundes Eigeninteresse würden wir alle auf der Couch versauern.

Nur: Ihr müssts es kontrollieren, sonst übernimmt es bei euch das Steuer und macht mit euch, was es will. Das liegt eben in seiner Natur. Wenns ihr es nicht an der kurzen Leine haltet, schlägt es über die Stränge und macht euch am Ende zum Idioten, den kein Team haben will.

Als Trainer weiß ich das nur zu gut. Ich sag immer: Mein Erfolg ist der Erfolg meiner Klienten. Wenn ich erfolgreich sein will, muss ich sie groß und erfolgreich machen. Ich muss also mit einem gesunden Egoismus meine Ziele verfolgen, aber ich darf auch nicht zu egoistisch sein, sonst dränge ich mich zu sehr nach vorne.

Und so ist das doch eigentlich für jeden Menschen: Ohne Ego bekommts ihr nicht, was ihr zum Leben brauchts, und ohne Team könnts ihr nicht die wirklich großen Erfolge feiern – es ist eine Frage der Balance.

Und jetzt: Auf geht’s, Burscha! Zeigts uns, was ein echtes Team leisten kann. Vorwärts Österreich, heute Abend gilt’s …


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