Neulich war ich auf einem Konzert von Robbie Williams. Sehr cool, aber Mensch – ein „Angel“ ist der Mann ja nun irgendwie nicht (mehr). Ein bissl in die Jahre gekommen und von einem Sixpack auch keine Spur. Und doch stehen die Frauen total auf ihn – ein echtes Sexsymbol ist er mit seinen 43 Jahren auf jeden Fall noch. Die Damen liegen ihm zu Füßen, wie schon damals, als er sich als junger Hüpfer bei Take That geräkelt hat. Da frage ich mich doch: Was macht einen Kerl wie den Robbie bloß so attraktiv? Macht Bekanntheit einfach geil?

Emotionen sind nichts für Weicheier

Na klar, Robbie hat Erfolg und Geld. Aber das haben Typen wie Bill Gates auch. Das kann’s also nicht allein sein. Er kommt auf die Bühne und löst in seinem Publikum etwas aus, das funktioniert sofort – ich habe richtig gemerkt, wie die Emotionen um mich herum hochkamen. Und nein, das heißt nicht, dass er ein Weichei ist oder alle um mich herum das Schluchzen anfingen. Was Robbie Williams ausmacht, ist seine ehrliche, echte Ausstrahlung, die berührt. Der kommt einfach ehrlich, sympathisch und authentisch rüber. Zieht seine Linie durch und lässt sich dabei nicht verbiegen.

Die meisten von uns sind doch Durchschnittstypen – und dazu zähle ich mich auch. Aber ich sehe bei mir schon, wenn ich im direkten Kontakt immer grüße und einfach freundlich bin – hey, das bringt doch nicht nur mir gute Laune, sondern auch allen um mich herum! Und wenn ich dann noch merke, wie gut es sich anfühlt, wenn ich was auf Facebook poste und ihr das teilts, da geht die Sonne auf. Das gibt ein richtig gutes Gefühl.

Leidenschaft statt nur nullachtfünfzehn

Wenn ihr immer nur verkrampft seids und denkts: „Mensch, ich muss mehr Geld verdienen, damit andere sehen, dass ich erfolgreich bin!“, dann wird das nichts. Nur wer mit Leidenschaft etwas tut, für das er auch Leidenschaft aufbringen kann, wird auf lange Sicht erfolgreich durchs Leben gehen. Das reicht meist schon – machts was, das Leidenschaft in euch hervorruft und für das ihr so richtig brennts. Ihr seht’s bei Robbie Williams: Der konnte schon bei Take That nicht so wahnsinnig gut singen, aber er macht’s mit Leidenschaft und hat es deshalb so weit gebracht. Er ist auf der Bühne einfach gut drauf, ist eher sexy als grantig und hat damit eben auch Erfolg.

Er stellt sich voll auf sein Publikum ein, kann sich gut auf seine Umgebung einlassen. Ich wäre wirklich dafür, dass es ein Schulfach gibt, das „Menschen und Kommunikation“ heißt, in dem Schüler schon früh lernen, wie sie mit anderen umzugehen haben. Ihr könnts jemanden ganz anders abholen, wenn ihr das draufhabts.

Robbie Williams kann gut mit Menschen und es wirkt nicht gespielt. Es ist ihm einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Aber klar, der macht das natürlich auch schon ewig. Wenn ihr euch ganz bewusst mit den Menschen in eurer Umgebung befasst und das im Alltag einfach machts, dann geht das auch irgendwann ganz automatisch. Dass ihr schneller seht, wie ihr auf euer Gegenüber wirkts und dementsprechend sicherer werdets. Und diese Sicherheit strahlts ihr dann auch aus.

„Happy me“ statt „Robbie light“

Ihr müssts jetzt um Himmelswillen kein zweiter Robbie Williams werden, um gut anzukommen – dann wärts ihr schließlich auch nur ein Abklatsch und würdets euch verbiegen. Ihr könnt euch aber bei ihm wunderbar abschauen, wie er wirkt und wie er mit seinen Fans und seiner Umgebung umgeht: Wenn ihr innerlich happy und erfolgreich seids, dann habts ihr die beste Ausstrahlung. Und am attraktivsten ist doch immer noch, wer die beste Ausstrahlung hat.

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