Was für eine absolut abgefahrene Zeit bei den Aktivtagen in Österreich! Vier Tage mit tollen Menschen verbringen, gemeinsam wandern gehen und sich über Ernährung, Gesundheit und Lifestyle austauschen – das absolut Größte für mich.
Ich glaube, zum Jammern gab es für niemanden Gründe. Und falls doch, hat mein guter Freund Reini Sampl das mit seinem Vortrag sicherlich relativeren können …
Jammern? Niemals!
Denn Reini sitzt im Rollstuhl. Ein schwerer Trainingssturz bei seiner großen Leidenschaft, dem Skifahren, durchkreuzte all seine Zukunftspläne. Ein kurzer Moment reichte, um sein ganzes Leben zu verändern. Schon seit Jahren berührt mich Reinis Geschichte ungemein. Denn was für ein Schicksalsschlag muss das sein, wenn ein Menschen morgens stehend das Haus verlässt und erst Wochen später, nach Krankenhaus und Reha, im Rollstuhl zurückkehrt. Ich möchte mir das überhaupt nicht vorstellen. Umso stolzer bin ich auf meinen Freund.
Denn er hatte die Wahl: Entweder er entscheidet sich fürs Hadern mit seinem Schicksal oder er nimmt die Herausforderung an und legt sich einen Plan B zu. Er entschied sich für Letzteres und schaute mit offenen Augen auf seine Möglichkeiten im Leben. Denn aufgeben tut er nur einen Brief, doch sicher nicht sich, wie er einmal schön sagte.
Keine Chance für Jammerlappen
Ein super Vorbild für mich, vor allem in Situationen, in denen ich am liebsten ein bisschen über ein auftretendes Problem jammern würde. Geht ja jedem mal so, da werdet ihr mir zustimmen. Dann denke ich einfach an Reini und daran, dass das Leben einem immer einen Plan B schenkt. Denn Reini fährt auch heute noch Ski – vielleicht sitzend, aber er ist trotzdem noch auf den gleichen Pisten unterwegs. Außerdem hat er eine eigene Firma für Klamotten gegründet. Er hat es geschafft, seine neuen Chancen zu erkennen und daraus das Beste zu machen.
Dass dieser Optimismus manchmal einfacher gesagt ist als getan – klar. Denn wenn’s euch voll aus dem Gleichgewicht haut, scheint Selbstmitleid im ersten Moment am hilfreichsten.
Ist es aber nicht. Egal, welcher Schicksalsschlag euch trifft, ständiges Jammern wird euch nur dahin führen, dass ihr mit Scheuklappen und negativen Gedanken durchs Leben laufts. Und das richtig Blöde daran: Ihr werdets mit solch einer Ausstrahlung auch nur andere Jammerlappen treffen und kennenlernen. Jammern ist geradezu anziehend. Und dann steckts ihr im Teufelskreis der Negativität.
Kein Blick zurück
Sehts das Leben doch lieber als das an, was es ist: nämlich verdammt geil und superschön. Euch von einem Tiefschlag dieses Gefühl nehmen zu lassen, wäre doch grob fahrlässig.
Also sparts euch das Rumnörgeln und Jammern – so wie Reini. Er hat damit auch den Teilnehmern der Aktivtage in Österreich unglaublich imponiert. Kleine nichtige Probleme des Alltags sind wie weggeblasen, wenns ihr sie mal in Relation zu seiner Geschichte setzt.
Manchmal kommt es im Leben einfach nicht so wie geplant. Das ist aber noch lange kein Grund in alle Ewigkeit zu jammern. Deshalb ist mein Tipp für schwere Zeiten an euch: Akzeptierts die Hürde und hakts den ursprünglichen Plan ab. Suchts euch neue Visionen und Träume. Dafür brauchts ihr nur mit offenen Augen durch die Welt laufen und euch eurer Möglichkeiten bewusst werden.
Dann kann manchmal sogar ein Plan B zu einem echten Plan A werden. Reini ist wohl das beste Beispiel dafür!
0 Kommentare