Tatütata … Wenn ein Feuerwehrauto mit ohrenbetäubendem Martinshorn an euch vorbeirast, dann wissts ihr natürlich, dass höchstwahrscheinlich etwas Schlimmes passiert ist. Dass jemand einen schweren Unfall hatte oder irgendwo ein Haus lichterloh in Flammen steht. Doch kaum ist das Fahrzeug außer Sicht- und Hörweite, ist auch jeder weitere Gedanke über die Feuerwehr hinfällig.

Eigentlich ein Unding, wenn wir mal bedenken, was diese Menschen so alles leisten …

Ein Hoch auf die Feuerwehrleute 

Dass ich ein großer Anhänger von Feuerwehrleuten – vor allem der der freiwilligen Feuerwehr – bin, kommt sicherlich nicht zuletzt daher, dass ich momentan in der Jury der Fernsehsendung „Feuer und Flamme“ sitze. Wir sind auf der Suche nach dem besten freiwilligen Feuerwehrmann oder der besten Feuerwehrfrau. Zwölf Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Bundesländern Österreichs stellen sich im ORF verschiedenen Aufgaben – von kleinen Alltagseinsätzen bis zu großen und bedrohlichen Szenarien, wie einem Unfall mit Autos in einem Tunnel. Eben genau solche, die auch im wahren Leben passieren. 

Ich bin ganz ehrlich zu euch: Das so nah mitzuerleben, hat mir die Augen geöffnet. Denn auch ich habe bisher zu den Menschen gezählt, die sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht haben, was diese Männer und Frauen meistern. Deshalb nutze ich jetzt die Gelegenheit, das nachzuholen. 

Das Leben unter Feuer

Natürlich weiß ich nicht, was es am eigenen Leib bedeutet, nachts um zwei Uhr aus dem Bett zu springen, weil der Alarm losgeht. Ich weiß nicht, wie es überhaupt möglich ist, innerhalb von Sekunden in den Stiefeln zu stecken, um Minuten später bereits im Auto zu sitzen, um einem Menschen das Leben zu retten. Doch ich stelle mir das wirklich tough vor. Die können sich nicht einfach nochmal im Bett umdrehen, wenn die Sirene losgeht, weil sie zu spät schlafen gegangen sind. Sie müssen ganz einfach funktionieren. 

Was gute Feuerwehrfrauen- und Männer also brauchen, ist eine bestimmte Einstellung zu ihrem Beruf, die immer von Herzen kommt. Das ist Leidenschaft pur, die brennen im wahrsten Sinne des Wortes für ihre Aufgabe. Wenn ihr da noch bedenkt, dass die Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehr keinen Cent für ihre Arbeit bekommen, ziehe ich noch mehr meinen Hut vor ihnen. 

Eine kaum meisterbare Aufgabe

Doch nicht nur die mentale Stärke bewundere ich. Ich, als Sportler durch und durch, bin auch begeistert davon, welche Spitzenkondition die alle haben. Die rennen die Treppen hoch und runter, springen über Hindernisse und das alles in einer über zehn Kilo schweren Uniform. Das ist Höchstleistung – für Körper und Geist! Denn eine Garantie für einen guten Einsatzausgang gibt es bei der Feuerwehr nicht. Die Frauen und Männer geben immerzu ihr Bestes, gehen über ihr Limit hinaus – es geht schließlich oft um Leben und Tod. Für mich ist das eine Mammutaufgabe. 

Dass ihr, liebe Feuerwehrfrauen – und Männer, jeden Tag aufs Neue euer Leben für unseres aufs Spiel setzt, dafür gibt es kaum Worte. Deshalb möchte ich einfach nur Danke sagen. Danke, dass ihr den Mut, die Courage und das Engagement habt, für uns zu kämpfen und uns zu retten, wenn wir uns in eine brenzliche Lage manövriert haben. 

Ihr seid die wahren Helden unserer Gesellschaft! 

Kategorien: SPORT & LEISTUNG

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