„Ist es das schon gewesen? War das alles oder kommt da noch was?“

Ich bin beeindruckt von der Frau, die ich letzte Woche in Strassburg getroffen habe: 75 Jahre alt, das blühende Leben und voller Tatendrang. Auf einem Kongress erzählt sie, dass sie ihren Kindern später nicht finanziell zur Last fallen wollte, falls sie einmal zum Pflegefall wird. Deshalb hat sie sich um ihre Gesundheit gekümmert und daraus mit Freundinnen in der Pension ein zweites Standbein aufgebaut – mit einem Ernährungsnetzwerk.

Gesund im Alter

Wenn ihr euch fragts, warum ausgerechnet Ernährung, dann ist das ganz logisch. Der Mensch kommt zwar mit voll aufgefüllten Nährstoffspeichern auf die Welt, aber im Laufe des Lebens nehmen die eben ab, wenn sie nicht aktiv aufgefüllt werden. Darum ist es gerade am Ende des Lebens so wichtig, ausreichend gute Vitalstoffe zu sich nehmen, um gesund zu bleiben.

Das hat die Gruppe aus Frauen auch erkannt. Sie nehmen regelmäßig Vitalstoffe zu sich und haben bemerkt, wie positiv sich das auf ihre Gesundheit auswirkt. Im Prinzip haben sie ihr ganzes Leben umgekrempelt: von zu wenig Nährstoffen hin zu vollen Speichern, von einfacher Rente hin zu einem Zusatzverdienst, von sorgenvollem zu lockerem Blick in die Zukunft.

Diese Erfahrung wollen sie weitergeben – und das Wissen, wie einfach es ist, sich in der Rente abzusichern. Finanziell und gesundheitlich.

Von Älteren lernen

Davon war übrigens nicht nur ich begeistert, sondern auch viele andere. Gerade jüngere Menschen sind nach dem Vortrag auf die Gruppe von Frauen zugestürmt. Klar, von ihren Erfahrungen und Kenntnissen kann jeder – inklusive euch und mir – viel lernen.

Zum Beispiel, dass die Zeit nach dem Job eine richtig schöne Zeit und eine gewaltige Challenge werden kann – je nachdem, wie ihr euch darauf vorbereitets. Darum macht es auch keinen Sinn, wenn ihr erst im Rentenalter darüber nachdenkts, was in eurem Leben noch alles drin wäre. Auch in meinem Alter oder als Best Ager ist es super, einen Zug vorauszudenken und sich Gedanken über einen Plan B zu machen.

Also jedenfalls haben mich die Frauen dazu wahnsinnig inspiriert.

Es ist nicht zu spät

Und eine weitere Weisheit habe ich aus der Begegnung auch noch gezogen: Es ist nie zu spät, im Leben was zu ändern. Euer Alter ist keine Ausrede dafür, im Status Quo zu versumpfen.

Ihr fühlts euch im Körper nicht wohl? Dann kümmerts euch um ihn, bewegt euch, esst gutes Essen – egal, ob ihr 20, 46, oder 78 seids.

Euer Job nervt und ihr habts keinen Spaß daran? Dann sucht euch eine Arbeit, die euch eher liegt – auch wenn ihr glaubts, dass eine Umschulung mit Ende vierzig keinen Sinn macht.

Ihr seids Ende dreißig und liebesbedürftiger Single? Dann gehts raus und lernts jemanden kennen – es ist nicht zu spät!

Ihr wollts ja wohl am Ende nicht auf eure Jahre zurückschauen und fragen, wo das Leben geblieben ist, oder? Darum: Ganz egal, was euch an eurem Leben nicht gefällt: Packt es an! Wenn eine Gruppe von Mittsechziger Frauen ihr Leben umkrempeln kann, dann könnts ihr das auch!


2 Kommentare

Sabine · 5. März 2016 um 20:33

Hi Toni,

vielen Dank für diesen tollen Artikel. ich konnte richtig reinfühlen, wie viel Begeisterung die Damengruppe verbreitet haben muss!
Dein Artikel hat mich jetzt wieder voll motiviert, auf meine Ziele hin zu arbeiten, ohne Ausreden zu (er)finden, warum was wie nicht geht!

Wenn diese „alten“ Damen sich ein 2. Standbein schaffen können, dann kann ich mit 39+ 😉 das auch!

Beste Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen auf einem der nächsten Events. 😉

Sabine

    Toni Klein · 18. März 2016 um 16:52

    Hi Sabine, vielen Dank! Freut mich sehr, wenn dich der Beitrag motiviert hat 🙂

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