Euer Körper braucht Bewegung, euer Körper will Bewegung. Und der einzige, der ständig dagegen ist, ist euer innerer Schweinehund. Ich kann euch aber garantieren: Wenn ihr es richtig anpackt, dann hält sogar der die Klappe.
Der Clou ist, dass ihr die Bewegungsform findets, mit der ihr euch so richtig wohlfühlts und die in euer Leben passt.
Guter Start in die Bewegung
Ich hab mal einen prominenten Gärtner begleitet. Der war Anfang 50 und kam mit Rückenschmerzen zu mir. Bis dahin hatte ihm sein innerer Schweinehund immer weisgemacht: „Sport ist Mord.“ Und dementsprechend war die Figur des Mannes nicht gerade die beste. Sie ähnelte einem Christbaum: Bauchumfang größer als Schulterumfang.
Mir war klar: Mit Ausdauertraining würde der sich erst einmal gar nicht wohlfühlen. Er hätte sich nur gequält und schnell wieder aufgegeben. Also habe ich mit ihm erst mal nur Muskeltraining gemacht. Daneben hat er seine Ernährung umgestellt und siehe da: Schon bald hat er selbst gespürt, dass er fitter wird und dass er sich viel wohler fühlt. Und stellt euch vor: Mit der Zeit bekam er sogar Lust zu laufen! Wenn ich mir anschau’, mit welcher Figur und welchem Elan der gute Mann heute daher kommt, könnt’ ich glatt neidisch werden.
Wenn ihr also so richtig (wieder) in die Bewegung einsteigen wollt, stellt euch eine wichtige Frage …
Die richtige Wahl
Was ist in der aktuellen Situation gut für euch? Was passt in euer Leben? Mit was fühlt ihr euch wohl und was stresst euch nur?
Wenn ihr zum Beispiel grad superviel um die Ohren und wenig Zeit habts, ist Ausdauertraining nicht das Wahre. Denn das kostet euch richtig viel Zeit – und wenn ihr dauernd auf die Uhr schauts, weil der nächste Termin schon bald ansteht, habts ihr keinen Freude an der Bewegung mehr. Besser ist dann, ihr nutzt die wenige Zeit, die ihr habts, zum Beispiel für ein gutes Muskeltraining.
Oder ihr bauts die Bewegung in euren Alltag ein. Da gibt’s inzwischen einige coole Ideen.
Job in Bewegung
In den Vereinigten Staaten könnt ihr sie schon häufiger sehen: Laufbänder mit Laptop-Halterung. Das Band läuft nur mit drei oder vier Stundenkilometern, ihr geht also gemütlich vor euch hin, während ihr arbeitet. Ich habe es ausprobiert: Fühlt sich super an.
Ich habe auch schon Konferenztische gesehen, bei denen die Fahrräder integriert sind. Die sind dafür gedacht, dass die Teilnehmer während der Besprechung radeln. Das ist ganz schön clever, denn körperliche Bewegung schärft nachweislich die Aufmerksamkeit und den Verstand.
Aber auch ganz ohne solche raffinierten Geräte könnts ihr im Job in Bewegung kommen: Macht es euch zum Beispiel zur Gewohnheit, immer wieder von eurem Schreibtisch aufzustehen, den Platz und die Haltung zu wechseln. Ihr werdets euch dadurch nicht nur besser fühlen, sondern auch wieder besser arbeiten können. Und wenn euch der ein oder andere Kollege deshalb blöd anschaut, lacht über seinen Blick und ladet ihn ein mitzumachen.
Genug der Ausreden: Für jeden gibt’s eine Möglichkeit, sich Wohlfühl-Bewegung zu verschaffen. Lasst euch ruhig dazu von einem Fachmann beraten. Nur eines möchte ich euch dazu noch ans Herz legen.
Fangt an und hört nicht auf
Es ist schon mal super, wenn ihr euren Schweinehund überwindet und in Bewegung kommt. Den nachhaltigen Wohlfühl-Erfolg erreichts ihr aber erst, wenn ihr auch in Bewegung bleibt.
Nach einmal fünf Minuten Bauchmuskeltraining passiert noch nicht viel. Wenn ihr aber an 42 Tagen hintereinander eure fünf Minuten absolviert habt, dann spürts ihr die Wohlfühl-Wirkung nicht nur – ihr seht sie auch. Und das ist doch auch ein gutes Gefühl, gell?
Falls ihr noch mehr Ideen, Tipps und Anregungen wollt, wie Bewegung euch gut tut, kommt mit mir in die Berge, wo wir ein Wochenende lang zusammen aktiv an eurer Wellness arbeiten: https://www.toniklein.com/details/spann-dich-aus-der-bergurlaub-für-neue-kraft.html
Entspannter und gleichzeitig anregender geht’s nimmer. Seids ihr dabei?
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