Yeah! Das Wochenende war ein voller Erfolg!
Rasen gemäht, Unkraut gejätet, Bäume geschnitten.

Besser hätte ich mich auch nicht nach dem exklusivsten Wellness-Wochenende oder der schönsten Bergtour gefühlt. Denn merkts euch eins: Was euch Spaß macht und euch etwas bringt, hat weniger mit der Sache selbst zu tun, als mit eurer Einstellung dazu.

Auch Gartenarbeit kann Workout sein

Auch wenn ich das Gefühl in den letzten Jahren leider verloren hatte, liebe ich es mittlerweile wieder, im eigenen Garten zu ackern. Da kann ich mich so richtig reinhängen und abrackern. Wenn ich mir dann abends anschaue, was ich geschafft hab, bin ich einfach ultra-zufrieden und gut drauf. Eben wie nach dem Sporteln.

Wobei: Eigentlich ist das Gefühl noch besser. Nach dem Laufen, Radeln, Fitnesstraining hab ich meine Leistung nämlich nicht vor Augen – es ist kein Resultat zu sehen. Wenn ich den Garten beackert habe, aber schon.

Alltagsarbeiten im Garten und im Haushalt haben also alle Merkmale, die ein gutes Workout haben sollten: Bewegung, Abwechslung, Kraft- und Ausdauerbelastung – und noch einen tollen Pluspunkt: Ihr sehts, was ihr gemacht habts. Und meine Erfahrung ist: 85 Prozent des Workoutpensums könnts ihr auch im Alltag machen … unter einer Bedingung: Dass ihr Spass dabei habts und euch über das Ergebnis freuen könnts.

„Sitzen ist das neue Rauchen“

Wer von euch jetzt aufgesprungen ist und Lust hat, sofort loszulegen, den will ich nicht aufhalten. Nur zu! Und diejenigen von euch, die immer noch sitzen und weiterlesen, werd’ ich jetzt mal a bisserl schocken:

Wissts ihr, was der bekannte US-Arzt und Professor James A. Levine sagt? „Sitzen ist das neue Rauchen!“ Sitzen ist nämlich genauso gefährlich für eure Gesundheit wie Rauchen. Und weil es immer mehr Bürojobs gibt, sitzen die Menschen häufiger den ganzen Tag rum – und ruinieren sich damit ihre Gesundheit. Es sind nämlich nur 20 Prozent der Auslöser von Gefäß- und Kreislauferkrankungen genetisch und 80 Prozent hängen von eurem Lebenswandel ab. Ihr habts es also selbst in der Hand.

Und blöd ist bei der meisten Büroarbeit ja nicht nur das Rumsitzen, sondern auch, dass ihr am Ende gar nicht sehts, was ihr geschafft habts. Da wühlts ihr euch vielleicht durch hundert E-Mails pro Tag und zwanzig Akten. Und wo sind die hinterher? Im Versendet-Ordner, im Aktenschrank, weg!

Machts es sichtbar!

Das ist ganz schlecht für die Psyche – lasst euch das gesagt sein. Da kommt kein Gefühl auf, von: „Bravo! Gut gemacht.“ Da fühlts ihr euch allerhöchstens ausgepumpt und leer.

Also egal ob beim Sport oder bei der Arbeit: Schauts, dass ihr eure Resultate sichtbar machts. Lassts euch die Charts von eurem Workout im Fitnesscenter ausdrucken, machts ein Foto von der aufgeräumten Wohnung oder dem frisch gemähten Rasen, schauts euch eure Laufstrecke in Google Maps an … und beim Job? Da hab ich einen Tipp:

Ich hatte ja früher meine To-Do’s immer auf dem Smartphone. Und wenn ich was erledigt hatte, hab’ ich’s einfach aus der Liste gelöscht – dann war es weg. Heute benutze ich wieder ein gutes, altes Notizbuch und hake die Punkte auf der Liste ab. Das kann ich mir dann anschauen und sagen: „Das alles hast du heute geschafft. Bravo!“


3 Kommentare

Bettina · 11. Juni 2016 um 9:04

Ja, körperliche Arbeit tut gut, das ist auch meine Erfahrung. Komme aber selten dazu, denn ich habe keinen Garten. Und bei der Hausarbeit sieht man leider nur sehr kurz ein Resultat, wenn man eine 4köpfige Familie hat (mit Glück ein paar Stunden, wenn alle ausser Haus sind). Deshalb ist dies für mich eher ein lästiges Muss und wird gern rausgeschoben. Aber ich nutze beim Sport das Runtastic App. Dort kann ich mir dann meine Statistiken ansehen, und ich kann mich mit meinen Freunden messen (es gibt z.B. eine Rangliste, wer am meisten km zurückgelegt hat). Beim Joggen sehe ich meine Laufstrecken, meinen Pace etc. und wenn ich im Fitnesscenter bin, trage ich die Aktivität manuell ein. Das ist auch sehr motivierend!

    Toni Klein · 17. Juni 2016 um 12:31

    Mit einer App die Ergebnisse sichtbar machen, ist super!
    Frohes Laufen und alles Gute für die Familie …
    Toni

Anna Sackl · 22. Mai 2017 um 0:56

Ja da stimme ich dir zu. Ich habe diese Wochenende auch Workout im Garten gemacht. Rasenmähen, jäten etc. ja und am Abend weis man was man getan hat und kann sich am Ergebniss erfreuen!! Einfach perfekt!

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